Umfahrung Frankenmarkt geht uns alle an. Nicht nur Befürworter und Gegner. Einfach zu denken „mich erwischst eh nett“ oder „des dauert eh nu 10joar“ist zu einfach. Wenn es so weit ist dann wird gejammert was alles kaputt gemacht wird. Ich kann nicht verstehen, dass man als Frankenmarkter solch einem Projekt zustimmen kann. Ich versteh zwar die Anrainer der B1, würde aber selber keinem anderen eine Umfahrung vor die Nase setzen.

Gefragt ist die Politik auf Gemeinde-Landes und Bundesebene den LKW Verkehr in den Griff zu bekommen und sich nicht immer von der Wirtschaft diktieren oder kaufen zu lassen.

Wir Bewirtschaften unsere kleine Landwirtschaft bereits in dritter Generation im Nebenerwerb und sind Stolz auf unseren Mutterkuhbetrieb. Unser ältester Sohn möchte dies auch weitermachen. Es schmerzt wenn man bedenkt, dass unsere Wiesen und Felder zerrissen und zerstört werden. Das ist aber nicht nur meine Meinung sondern allen betroffenen Bauern geht es ähnlich.

Täglich werden 20 Hektar Boden verbaut. Wie lange schauen wir noch zu wenn ökologische wertvolle Flächen zerstört werden. Wenn der Lebensraum für unsere Kinder und Enkelkinder nur noch aus Asphalt, Betonlärmschutzwände und unnötige Einkaufsmeilen besteht. Ich brauch nur an das Lied von Hubert von Goisern denken. Wir sind mitten drin wen es heißt „brenna tuats guat“.

Ich möchte niemanden verurteilen, jeder hat seine eigene Meinung. Aber wer Frankenmarkt kennt – wirklich kennt – der kann unmöglich einem solchen Projekt zustimmen.