Seitens der lokalen Politik wurde der Wunsch nach einer Umfahrung beim Land Oberösterreich deponiert. Nach langwieriger Suche und vielen Sitzungen wurde am 1.7.2014 das Ergebnis präsentiert. Das Land hat entschieden, dass im Norden eine Kombination der Varianten Ortsnah und Ortsfern zu bevorzugen ist. Gleichzeitig wurden auch die Zahlen der Verkehrszählung sowie eine Kostenabschätzung präsentiert.
Nach den offiziellen Zahlen beläuft sich die Verkehrsbelastung auf der B1 im Ortsgebiet auf durchschnittlich 4700 Fahrzeuge pro Tag. Wobei durch die geplante Umfahrung nur etwa 50% davon verlagert werden können. In Anbetracht des enormen Eingriffs in die Natur und den zu erwarteten Baukosten von Kosten von ca. 84 Millionen Euro sind wir der Meinung, dass das Projekt weder notwendig noch sinnvoll ist. Durch den Verbau von geschätzten 10ha unberührter Natur werden nun auch die Anwohner außerhalb des Ortskerns durch den Verkehr belastet, während es im Ort nur unwesentlich ruhiger wird, da die Betriebe nicht über die Umfahrung angefahren werden können.
Wir wollen die Bürger von Frankenmarkt über den Status der geplante Umfahrung und deren Auswirkungen informieren. Gerade in Wahlkampfzeiten ist es wichtig die Aussagen von Politikern kritisch zu betrachten. Es ist nur zu einfach sich hinter den Zuständigen beim Land zu verstecken. Da das Thema von zentraler Bedeutung für die meisten Frankenmarkter und Frankenmarkterinnen ist, ist es uns ein Anliegen, in Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen, dass die jeweiligen Parteien klar und eindeutig Stellung zu dem Thema beziehen. Es ist jede Fraktion eingeladen konkrete Vorhaben zu präsentieren wie das Projekt gestoppt werden soll.